Ausstellung im Outlet Leipzig/Halle

Geschafft! Ja, eine gewisse Last fällt von meinen Schultern. Nach wochenlangen Planungen, Absprachen und Aufbauarbeiten vor Ort im Outletcenter, ist die Freude über das Erreichte enorm.

Aber der Reihe nach. Schon Ende 2017 kam ich das erste Mal mit der Centerverwaltung ins Gespräch. Einige der Mitarbeiter kannten mich bereits aus den sozialen Medien oder hatten anderweitig bereits mit mir zu tun. Zu diesem Zeitpunkt wurde mir angeboten, eine eigene Ladenfläche zu bekommen und diese für einen längeren Zeitraum mit meinen Bildern zu schmücken. Unglaublich! Natürlich zögerte ich nicht lange und willigte sofort ein, ohne den Aufwand genau abschätzen zu können.

Soweit so gut. Aber würde ich so ein großes Projekt alleine stemmen können? Wie wäre es mit einem weiteren Künstler, welcher sich mit einer anderen Sparte beschäftigt? Sofort kam ich auf die Idee, Marc von KNUST KUNST für diese Ausstellung zu begeistern. Er ist Objektgestalter und bringt seine Graffitkunst an die Wände. Im Jahr 2013 haben wir bereits zur „Nacht der Kunst“ auf der Georg-Schumann-Straße einem alten Haus neues Leben eingehaucht. Die Resonanz der Gäste war damals durchweg positiv. „Never change a winning team“. Getreu diesem Motto wurden wir uns schnell einig, dass wir dieses Unterfangen zusammen anpacken.

Nacht der Kunst – 2013

Klingt eigentlich recht simpel, oder? Doch das große Ganze besteht aus ganz vielen, kleinen Einzelteilen. Schon zu Beginn des Jahres 2018 traf ich mich mit den Verantwortlichen des Centers, um mir die Räumlichkeiten genauer anschauen zu können. Auf den Bilder könnt ihr sehen was ich dort vorfand, einen vollkommen leeren Raum. Ohne Licht, Strom und vernünftigen Fußboden. Dafür eine großen Fläche und zwei großen Fensterfronten. Perfekt für unsere Zwecke!

Nachdem ich den Verantwortlichen mein Konzept vorstellte und sich diese daraufhin begeistert zeigten, kamen sie uns einen großen Schritt entgegen. Die knapp sechs Meter hohen Wände wurden vom Center geweißt und ein Teppich sollte verlegt werden. Puh! Somit wurde uns einiges an Arbeit abgenommen. Dennnoch gab es einiges zu tun.

Welche Bilder stellen wir aus? Wie präsentieren wie diese? Wer kann die Lichtinstallation übernehmen? Und wie wollen wir den Raum überhaupt einrichten?

Die letzte Frage war glücklicher Weise schnell beantwortet. Kurzer Hand nahm ich Kontakt zum Geschäftsleiter des nahe gelegenen porta Wiedemar auf. Auch er zeigte sich angetan von dem Projekt, sodass ich mir relativ frei Möbel aussuchen durfte, welche nun Leihweise in unserer Galerie stehen.

Nachdem die Bildauswahl geklärt war und auch die Art der Präsentation, kam zum wiederholten Mal die Firma Robotron Netzwerk Systeme ins Spiel. Diese plante mit mir zusammen das Lichtsetup und setzten es ebenfalls um. Auch bei kleineren handwerklichen Tätigkeiten standen mir die Mitarbeiter mit Rat & Tat zu Seite. Nach und nach setzte sich das Puzzle zusammen. Als dann ein Kumpel von Marc das Hintergrundsystem meiner Bilder an die Wand bracht, konnte man so langsam erahnen, wie es schlussendlich aussehen sollte.

Auf den Hartfaserplatten, welche als Hintergrund dienten, konnte sich Marc nun richtig austoben. Zunächst wurden die Platten in einem dunklen grau gestrichen. Anschließend wurden verschiedene Grau- und andere Farbtöne aufgetragen. Somit entstand ein wirklich sehr ansehnlicher „Rahmen“ für meine Leinwände.

Zum Ende waren „nur“ noch kleinere Tätkeiten notwendig. Über der Galerie haben zwei Schriftzüge angebracht, die Leinwände wurden aufgehangen, der Raum wurde final eingerichtet und gereinigt, kleinere Bilderrahmen wurden verteilt. Alles stand an seinem Platz. Und so langsam realisiert man selbst, was man geschaffen hat. In Eigenregie eine recht große Ladenfläche einzurichten war für uns völliges Neuland. Natürlich kann man selbstkritisch sagen, nicht alles ist perfekt. Aber muss es das denn? Zufrieden genossen wir den Moment und freuten uns gemeinsam auf die große Eröffnung am 19.04.

Zur feierlichen Eröffnung waren wir natürlich ein wenig aufgeregt. Wie würde unser „Baby“ bei den Besuchern ankommen? Haben wir wirklich an jedes Detail gedacht?

Nachdem das Band zum zweiten Teil des Outlets mit allerhand Pressevertretern durchtrennt wurde, strömten die ersten Gäste in unsere kleine Galerie, welche sich geduldig umschauten und mit uns ins Gespräch kamen. Wir stellten den interessierten Besuchern unser Konzept vor und erhielten viel positives Feedback. Mit Sekt stießen wir auf unser erfolgreiches Projekt an, welches nun bis zum Herbst 2018 in Brehna bestaunt werden kann.

Abschließend möchte ich euch noch einige Bilder zeigen, damit auch ihr einen Eindruck von unserer kleinen Galerie erhaltet. Natürlich würden wir uns freuen, wenn ihr euch bei Gelegenheit vor Ort unsere Werke anschaut.

Und nun viel Freude mit den Bildern.